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Grobes Material bis dünnes Papier, unterstützt von technischen Antrieben. In diesem Feld bewege ich mich in spielerischer Sprödigkeit mit meinen bildhauerischen und zeichnerischen Arbeiten und Collagen.

Ich baue installative, kinetische Skulpturen. Gedanke und Aufbau sind meist einfach, das Geschehen leise und minimal, die Assoziationsketten jedoch, die sich beim Betrachten bilden, reichen weit in alle Richtungen. Ziel ist immer ein abgewogenes Zusammenspiel beweglicher Teile, technischer Vorrichtungen und konstruktiver Gebilde. Langsame Antriebe, Umlenkungen und Hebel agieren im Raum, fügen sich zu einer maschinenhaften Struktur und bilden einen sinnlichen Experimentierraum. Unterschiedlichste Materialien sind im Gebrauch, reagieren im Sinne von Ursache und Wirkung auf Bewegungskräfte, während sie sich weiten oder sich zusammenziehen. Material, Kraft und Zeit - in Form von Geschwindigkeit - werden zu einem begehbaren Bild.

Jede Maschine verursacht Geräusch, mehrere im Raum, die ihre Kreise ziehen, bilden einen Geräuschkomplex, es entsteht ein Klanggefüge, ein Geräuschmuster. Es schweben Vibrationen, Schwingungen im Raum. Sie werden verstärkt durch hölzerne Konstruktionen, die die Motoren tragen, oder durch eine schwingende Fensterscheibe, die mit Papier bestückt als Zeichengrund dient. Viele Faktoren wirken zusammen, und am Ende steht ein zeichnerisches Produkt, die Aufzeichnung der Aktion, ein Beleg der Ereignisse. Alles was sich bewegt hinterlässt Spuren oder Geräusche. ...mehr Text














3-3-2024 | Datenschutzerklärung | Impressum | Christian Bilger, VG Bild-Kunst, Bonn